Im Laufe unserer Reise hat sich
schnell herausgestellt was wir zuviel eingepackt haben oder was sich
noch optimieren ließe. Das erste Paket mit überflüssigem Zeug schickten
wir nachhause als wir noch in Deutschland waren. Wir tauschten die
kleine Spiritusflasche gegen die Primus 0,5Liter ein, sodass die
Nachfüllflasche mit 1Liter genau aufgeteit werden konnte. Immer mit im
Paket sind bereits gelesene Bücher und Unterwäsche. Da wir fast täglich
waschen, besteht bei der Kleidung noch am meisten Einsparungspotenzial.
Nach einem weiterem Monat in Schweden fernab von Campingplätzen, waren
wir uns sicher: Was wir bis jetzt noch nicht benutzt hatten kann weg.
Leider sind die Versandkosten abnormal hoch, dass wir garnicht an
Ausmisten dachten. Zum Glück machten wir Bekanntschaft mit Matthias, der
uns vorschlug auf seiner Rückreise von Göteborg unsere Sachen von
Deutschland aus zu verschicken. Das Angebot nahmen wir gerne an und
sortierten ein weiteres Mal aus. Wir überließen ihm Trinkbecher, den
zweiten Kochlöffel, T-shirt von mir, Trikot von Jan, Schnuller von Linda
und wieder Bücher und Unterwäsche. So konnten wir unsere Packtaschen
neu organisieren und beschwingt weiter radeln. Es war ein richtig
befreiendes Gefühl unnötigen Balast loszuwerden. Das letzte große Paket
verschickten wir erst neulich aus Frankfurt/ Oder. Darin befand sich
folgendes: Meine Schminke, Radhose, Thermoleggins, Jans Ersatztrikot
(erst einmal getragen), Stilltücher, Sonnenmütze und Decken von Linda.
Man könnte fast meinen wir fahren jetzt nackt durch die Landschaft, aber einiges kam auch wieder dazu, bzw. wurde ersetzt.
Edelstahlbesteck: Das zwar leichtere Plastikbesteck ist zebrochen
Edelstahl-Trinkflasche:
An den Plastikflaschen hatte sich durch die UV-Strahlen ein leichter
Algenfilm gebildet, vorallem als wir nur Seewasser getrunken haben. Ich
benutze weiterhin die Plastikflaschen und schüttel sie ab und zu mal mit
Reiskörnern durch. Das reinigt auch, wenn man keine Flaschenbürste
dabei hat.
Spanngurte:
Die Gummispanngurte eignen sich immer noch um Wäsche hinten drauf zu
schnallen, aber das schwere Zelt hat sie schon ordentlich ausgeleiert
Mini-Schneebesen: Sehr hilfreich bei sämtlichen Tütensuppen und Pülverchen, die im Wasser gelöst werden sollen
Sonnenbrille: Lindas absolutes Lieblingsspielzeug und somit stark beansprucht
Sonnenhut und Socken: Nicht im cottonbudbaby-Paket enthalten und musste daher seperat besorgt werden. Danke Michaela ;-)
Picknickdecke:
Linda bewegt sich immer schneller voran, die kleine Decke reichte schon
lange nicht mehr aus und wir freuen uns auch über einen trockenen
Hintern, wenn wir auf einer feuchten Wiese Pause machen.
Rucksack: Bei uneseren Sightseeing-Pausentagen wurde der Jutebeutel auf Dauer doch zu schwer
Isomatte:
Jans Isomatte meinte sich etwas aufblähen zu müssen, daher wurde sie
kurzerhand ersetzt, was einigen logistischen Aufwand und Nerven kostete
Kleidung:
Unsere weissen Trikots waren viel zu Flecken anfällig, meine Radhose zu
weit und ein Flip Flop liegt irgendwo in Schweden im Wald
Danke Birgit und Wolfgang (Mama und Papa) für die Verwaltung unserer Post und die Aufbewahrung unseres Plunders!
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Montag, 28. August 2017
Sonntag, 20. August 2017
Es lebe Europa
Auf unserem Weg entlang der deutsch-polnischen Grenze überqueren wir fast täglich die Oder, bzw. Neiße und nutzen die Vorteile beider Länder. Der Radweg auf deutscher Seite verläuft direkt auf dem Deich und erlaubt uns ein müheloses Vorankommen. Wir begegnen vielen anderen Radreisenden, die lieber Fluss abwärts unterwegs sind. Radwege in Polen hingegen sind quasi nicht vorhanden und die Straßen sind in
einem katastrophalen Zustand. Das wollten wir uns nicht länger zumuten,
sodass wir jetzt, Europa sei Dank, unser lustiges Grenzhopping
veranstalten. Wir kommen schon ganz durcheinander mit den vielen Cents
und Groszys im Portemonnaie. Wenn sich die Gelegenheit bietet, gehen wir gerne auf polnischer Seite einkaufen oder spazieren mal eben über die Brücke um in Slubice zu Abend zu essen. Natürlich sind die super günstigen Preise ein Grund, aber vorallem auch um die landestypischen Leckereien zu naschen. Die Kultur eines Landes lernt man doch am Besten über die Menschen und ihr Essen kennen.
Dass wir uns an einer Landesgrenze befinden, wird einem hier sehr eindrücklich veranschaulicht durch die vielen Relikte des Krieges: Brückenreste, die ins nichts führen, verfallene Fabriken mit Einschusslöchern und viele Ruinen, die wie Mahnmale der damaligen Zeit dem Verfall überlassen werden. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in einer Generation aufwachsen, die sich nicht annähernd vorstellen vermag, wie es wohl sein musste mit dieser ständigen Angst zu leben. In diesem Sinne passt unser neues Accessoir am Anhänger herrvorraend - Durch Europa- Für Europa!
Dass wir uns an einer Landesgrenze befinden, wird einem hier sehr eindrücklich veranschaulicht durch die vielen Relikte des Krieges: Brückenreste, die ins nichts führen, verfallene Fabriken mit Einschusslöchern und viele Ruinen, die wie Mahnmale der damaligen Zeit dem Verfall überlassen werden. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in einer Generation aufwachsen, die sich nicht annähernd vorstellen vermag, wie es wohl sein musste mit dieser ständigen Angst zu leben. In diesem Sinne passt unser neues Accessoir am Anhänger herrvorraend - Durch Europa- Für Europa!
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Pierogi (Teigtaschen) und Barszcz (Rote-Bete-Suppe) |
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Oder-Neiße-Radweg vs. Kopfsteinpflaster und Feldwege |
Montag, 14. August 2017
Cześć Polska!
Eins ist klar, wir kommen mit unserem Blogeinträgen nicht hinterher... 😞
Wir geben uns aber weiterhin Mühe unsere Reise auch textuell Revue passieren zu lassen.
Auf jeden Fall haben wir Land Nr. 3 (Schweden, der Reisebericht folgt) auf unserer Reise nach knapp 6 Wochen - und damit fast 2 Wochen länger als geplant 😏 - hinter uns gelassen und vor einigen Tagen mit der Fähre von Ystad nach Swinoujcie übergesetzt. Wir haben uns dort bei perfektem Wetter einen Tag Pause am Meer gegönnt, bevor es weiter Richtung Szczecin (ehem. Stettin) ging. Dort haben wir uns in einem luxuriösen Appartment eingemietet, um abermals für 2 Tage zu entspannen und ein wenig die Stadt zu erkunden.
Morgen brechen wir auf und radeln an der polnischen Oder-Neiße-Linie Richtung Tschechien weiter gen Süden.
Ein paar kolorierte Eindrücke:
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Auf dem Weg nach Polen, 8 Std Fähre liegen dazwischen. |
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Mittagspause am Wegesrand |
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Wodka-Wonderland, Auswahl vom Lieblingsschnaps der Polen im Supermarkt |
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So sehr sie Wodka mögen, fahren Sie auch auf Bonbons ab 😁 |
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Stettiner Schloss, ehem. Residenz der Herzöge von Pommern. |
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